LED-Beleuchtung Projektideen

DIY Wohnzimmer Esstisch-Leuchte

Wie der Titel schon verrät, ging es mal wieder um den Bau einer Esstisch-Leuchte für das Wohnzimmer. Es sollte eine LED-Leuchte werden, klar. Im einschlägigen Handel gab es aber nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Designer-Stücke sind meist unerschwinglich… Die meisten dieser Leuchten arbeiten mit HighPower-LEDs und einer mäßigen Kühlung. Weiteres Manko vieler Leuchten: die LEDs strahlen nur in eine Richtung nach unten. Das hat zur Folge, dass es an der Decke dunkel ist, was mich eher an einen Poker-Tisch erinnert.

Insofern startete zunächst der Versuch, etwas zu bauen. Die Materialien sind recht einfach:

  • Alu-Profile
  • LED-Flexband warmweiß
  • Netzteil/Dimmer
  • und eine geeignete Halterung

Letzteres stellt die größte Herausforderung für den Selbstbau und ist nur bedingt professionell möglich. Insofern wurden von einem Leuchten-Hersteller ein fertiges Modul hinzugekauft. Dazu später mehr. Hier mal das Ergebnis:

Esstisch-Leuchte

3 Streifen leuchten nach unten

Die Leuchte selbst besteht aus 2 aneinander gesetzten Aluminium-Profilen. Diese Profile haben 3 Nuten/Abdeckungen für Flexband. Da das Profil für den Tisch nur 1m lang ist, kann man so 3m Flexband verwenden. Nach oben hin wurden nur 2m Flexband verlegt. Das sollte für die indirekte Beleuchtung ausreichen.

Das Flexband hat 120 LEDs/m mit je ca. 8lm. Man has so insgesamt ca. 450 Lumen Lichtleistung. Trotz 14,4W/m (insgesamt 72W) habe ich nur ein 60W Netzteil verwendet. Grund dafür ist natürlich der Platz und die Messung der Leistungsaufnahme, die trotz mittiger Einspeisung nicht über 60W liegt. Abgesehen davon wird man die volle Leistung eher selten abrufen. Als Dimmer verwenden wir ein Tischgerät, was per Funk den Empfänger im Gehäuse steuert. Es gab keine Probleme mit der Abschirmung durch das Metallgehäuse.

Die Halterung wurde von einer käuflich zu erwerbenden Leuchte genutzt (WoFi-Leuchten). Diese sind im Baumarkt zu finden. Die Höhenverstellung erfolgt ja mit einem Gegengewicht. Hier hatte ich das Glück, dass ich 2 Metall-Gewichte entfernen konnte und dann nahezu perfektes Gegengewicht hatte. Der mechanische Aufbau war dann noch recht eng und etwas schwierig. Zur Sicherheit wurden noch Belüftungsbohrungen eingebracht. Es passt alles gerade so in das Gehäuse.

Die Spannung wird über die Drahtseile übertragen. Deshalb mussten die beiden Halterungen an der Leuchte auch isoliert befestigt werden. Die Verlegung der Kabel und der Zusammenbau waren zwar eng, aber letztlich hat alles so gepasst, wie ich mir es vorgestellt hatte. Wir sind mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

 

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2 Kommentare

  • Hallo!

    Ich würde gern so was ähnliches umsetzen. Ich finde vor allem die Stromübertragung über die Aufhängungskabel gut – bisher hab ich da kein passendes Equipment im Internet gefunden. Wie wurde das hier genau umgesetzt? In den Bildern kann man leider nicht erkennen, wie die Kabelführung ist, um den Strom auf die Aufhängung zu bringen. Der normale Anschluss ist ja 2-polig. Das Aufhänge-Kabel aber nur 1-polig – oder irre ich mich da?
    Danke!

  • Es sind ja 2 Stahlseile, jeweils isoliert für Plus und Masse. Die Halterungen selbst sind isoliert am Alu-Profil befestigt. So kann man dies realisieren. Es gibt solche Stahlseil-Halterungen, allerdings ist die Aufhängung oben von einer professionell gefertigten Leuchte.

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