Zum inzwischen 4. Mal fand am 7.9.2013 der Arduino OpenSpace in Dresden statt. Obwohl der Name stark auf Arduino-Projekte hindeutet, werden auch andere Themen rund um die Elektronik, µC und LED behandelt. Vom nützlichen Helfer bis zum Fun-Projekt ist alles dabei. So kann jeder etwas mitnehmen (diesmal gab es auch physisch etwas, der Heise-Verlag hat einige Hefte „Hardware Hacks“ bereitgestellt, vielen Dank.
Wie zum OpenSpace üblich, werden zu Beginn Themen gesammelt, die interessieren können und dann in eine Tagesordnung umgewandelt. Jeder kann etwas beitragen. Manchmal gibt es auch Fragen, die beantwortet werden sollen, wo dann die Erfahrungen aller einfließen.
Steffen hat zu Beginn einige aktuelle Arduino-Hardware gezeigt und auch ein paar interessante Produkte von Adafruit, wie LED-Module mit WS2812, die passend zum Arduino sind. Leider waren die ganz neuen Arduino-Produkte Yun und Robot noch nicht geliefert worden. Aber da gibt es zum Beispiel ein Esplora-Board, das stark an eine PSP erinnert, vor allem, wenn man da noch ein optionales Display aufsteckt.
Anschließend ging es schon fast in das dritte Thema Home Automation, denn die Funk-Sensoren für Temperatur, Luftfeuchtigkeit sind schon ein Teil davon. Das ganze läuft unter dem Stichwort low-power, denn zur Versorgung reicht eine Knopfzelle aus. Die Hardware kann man dabei vorgefertigt bekommen. Eine interessante Technik.
Der Übergang zur Diskussion rund um die Möglichkeiten der Heim-Automation ist da nicht weit. Leider gibt es viel zu viele Systeme mit Vor- und Nachteilen und Inkompatibilitäten. Ein Lösungsansatz scheint sich hinter open HAB zu verstecken. Das ist eine Art Integrationsplattform für verschiedenste Systeme. Ansonsten findet man meist nur Teil-Lösungen für einzelne Probleme. Eine Java-Middleware für die Beleuchtung und Funk-Steckdosen. Als Hardware kann dabei auch ein RasPi dienen.
Anschließend haben wir uns zwei LED-Matrix-Projekte angesehen. Von Solderlab hat René eine 16×32-Matrix mit dem neuen, universellen Umsetzerboard vorgestellt. Das besondere dabei ist die Möglichkeit, dies standalone, also ohne Rechner und Software zu betreiben. Dafür gibt es einerseits Glediator light, wo im µC für die Matrix Animationen generiert werden oder andererseits eine SD-Karte, die vom PC aus über LAN/WLAN mit aufgezeichneten Sequenzen aus Glediator gefüttert werden kann. Das ist schon ein sehr anspruchsvolles Projekt.
LED-Studien präsentierte eine 32×32 Matrix mit 1cm Pitch, welche aus 4 Modulen 16×16 zusammengesetzt wurde. Betrieben wurde die Matrix mit der Software Jinx!, welche frei verfügbar ist und auch ein wenig an Glediator angelehnt ist. Die Bedienung ist sehr einfach. Als Hardware diente ein Prototyp vom SEDU v3, das per tpm2-Protokoll Daten empfängt und dann an die Matrix ausgibt. Des Weiteren wurde der WLAN-RGBW-Controller LK35 in Verbindung mit einem LED-Panel gezeigt. Neben der Standard-App wurde inzwischen eine erste, eigene App (LK35 EasyLED) für Android entwickelt, die frei zum Download ist.
Dazu kamen eine Reihe weiteren Themen wie auch ein kleiner Roboter mit Arduino sowie ein Hexagon-Projekt von Steffen, was auch mechanisch sehr anspruchsvoll ist.
Alles in allem kann man wieder von einer sehr gelungenen Veranstaltung sprechen. Vielen Dank an Steffen und seine fleißigen Helfer für die Organisation und Bewirtung. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal, wahrscheinlich im Februar 2014.
Danke für den Kurzbericht. Mal sehen vielleicht schaff ichs auchbmal nach Dresden. Wie wäre es das nächste mal mit einem Web-Live-Cast für die daheimgebliebenen ? 😉
Na, das wäre mal eine Idee und zumindest teilweise sogar technisch umsetzbar. Mal sehen, was wir machen können. Auf jeden Fall wird es noch 2 kleine Videos geben – bald.